Im Test: Der Bluetooth Kopfhörer SHS-421BT von Fantec

Vor vielen Jahren waren Bügelkopfhörer absolut hipp, bis sie lange Zeit von kaum noch sichtbaren In-Ear Kopfhörer abgelöst wurden.

Inzwischen sind die auffälligen Bügelkopfhörer wieder absolut angesagt. Aufgrund der kabellosen Bluetooth-Verbindung und oftmals integrierter Mikrofone eignen sie sich nicht mehr nur zum Musikhören, sondern auch hervorragend zum Telefonieren.

Ich selbst hatte bislang nicht das Glück, Besitzer eines solchen Bluetooth-Headsets zu sein. Abhilfe hat nun Fantec geschaffen, und mir das aktuelle Modell SHS-421BT zu Testzwecken kostenfrei überlassen.

Den Fantec SHS-421BT gibt es aktuell in den Farben grün, blau, weiß und schwarz. Gerade die erstgenannten beiden Farben sorgen sicher für Aufsehen, das weiße und schwarze Modell wirken eher dezent von der Farbgebung.

Lieferumfang und erster Eindruck

Ich hatte die Qual der Wahl und mich letztendlich für das dezente schwarze Modell entschieden. Neben einer Anleitung sowie dem Headset selbst befand sich ein Ladekabel (über USB) sowie ein Verbindungskabel mit 3,5 mm Klinkenanschluss im Paket.

Ohrmuschel des Headset

Beim Auspacken des Headsets fällt auf, dass die einzelnen Teile des Bügels sehr wertig verabeitet sind. Die Übergänge zwischen den einzelnen Teilen, welche eine Größenverstellung ermöglichen, haben jedoch etwas Spielraum.

Die “Ohrmuscheln” liegen gut in einem Kugelgelenk und lassen sich frei bewegen.

Die Bedienelemente (Knöpfe) sind gut tastbar, sodass sich das Headset auch aufgesetzt problemlos bedienen lässt.

Los geht’s mit Testen

Laden und Verbinden

Bevor ich das Headset das erste mal aktiv nutzen konnte, habe ich die Anleitung überflogen. Dort heißt es, dass das BT-Headset erst mal runde 12 Stunden geladen werden sollte. Also habe ich das Headset an meinen Rechner angeschlossen und nach dem roten Lämpchen gesucht, welches eigentlich den Ladevorgang anzeigen sollte. Hier ist man beim SHS-421BT schon eine ganze Ecke weiter und hat wohl das eine rote Lämpchen gegen 4 blaue getauscht, die gleichzeitig auch den Ladezustand wiedergeben.

Als das Headset dann endlich geladen war ging es an die Kopplung mit meinem Geräten.

Dies wären im Einzelnen:

• Sony Xperia Z Smartphone
• Samsung Galaxy Note 10.1 Tablet
• Dell Vostro Laptop mit integriertem Bluetooth

Mit allen drei Geräten kam problemlos eine Verbindung über Bluetooth zustande. Entgegen der Anleitung war komischerweise keine Eingabe eines Codes zum Verbinden notwendig.

Verbindungsabbrüche entstanden erst beim Test mit zwei Zwischenwänden. Auch hier eine meiner Meinung nach ordentliche Leistung.

Die ersten Musiktitel

Nach der erfolgreichen Verbindung ging es ans Eingemachte.

Die ersten Musiktitel wurden gestartet. Die ersten Töne drangen ins Ohr. Während die hohen Töne klangvoll rüber kommen, ist sind die dunklen Bässe meiner Meinung nach etwas dünn. Also habe ich sowohl am Headset selbst als auch am angeschlossenen Gerät die Lautstärke mal ordentlich nach oben gedreht.

Hier war erstaunlich schnell Schluß. Gesund für die Ohren, wer gerne super laut Musik hört, sollte das Headset unbedingt erst im Laden testen, ob die Lautstärke wirklich ausreichend ist. Unterschiede gab es hier aber auch je nach angeschlossenem Gerät. Dies liegt natürlich an den Wiedergabemöglichkeiten der einzelnen Smartphones, Tablets & Co.

Die Bedienung des Headsets erfolgt über insgesamt 5 Bedienelemente auf der rechten und einem weiteren auf der Linken Seite. Sowohl Rufannahme, als auch das Regeln der Lautstärke und weiterschalten einzelner Lieder erfolgt über diese Tasten. Dies hat sowohl beim Abspielen von Liedern auf dem Smartphone als auch dem Tablet funktioniert.

Telefonieren mit dem BT-Headset

Beim Telefonieren über die Bluetooth-Funktion des Fantec-Headsets kommen absolut gemischte Gefühle auf. Während sich der Nutzer des Headsets über einen sehr guten und klaren Empfang des Gespräches freuen darf, wird der Kontakt vom Gegenüber mit einem leichten Rauschen und insbesondere einem sehr dumpfen Klang wahrgenommen. Im Test hatte ich Mühe, meinem Gesprächspartner folgen zu können. Hier gehört meines Erachtens dringend nachgebessert.

Fazit um Empfehlung

Im großen und ganzen bin ich mit dem Headset durchaus zufrieden. Ich nutze es hauptsächlich zum Musikhören während der Bahnfahrt. Die Lautstärke ist meines Erachtens nur ein kleiner Kritikpunkt, für meine Zwecke ist sie absolut ausreichend. Der Klang hätte insbesondere in den tiefen Regionen etwas kräftiger sein können.

Gespräche sind für den Nutzer des Headsets problemlos möglich, der Gegenüber wird evtl. Schwierigkeiten mit der Verständigung bekommen, sodass es eigentlich nur für kurze Gespräche genutzt werden kann.

An der Verarbeitung gibt es nichts auszusetzen. Das Headset wirkt wertig und robust. Es ist sehr angenehm zu tragen und drückt nirgends. Gleichzeitig sitzt es so fest an, dass es sicher unterwegs getragen werden kann. Das Headset kann bei Nichtnutzung einfach zusammengeklappt werden und verbraucht dann recht wenig Platz!

Sicher ist das Fantec SHS-421BT kein überragendes Bluetooth-Headset, aber dies sollte bei einem Kaufpreis von aktuell ca. 40 Euro auch nicht erwartet werden. Das größte Manko dürfte das integrierte Mikrofon darstellen, die weiteren angeführten Kritikpunkte sind nur für eingefleischte Musik-Experten relevant.
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