Zu Weihnachten wurden wir mit einem neuen Brettspiel überrascht, das wir bis jetzt in den Ferien schon ausgiebig gespielt haben.
Hierbei handelt es sich um Geister, Geister, Schatzsuchmeister (*), welches mit dem Kritikerpreis Kinderspiel des Jahres 2014 ausgezeichnet wurde.
Die Eckdaten
Spieldauer: ca. 30 Minuten
Spieleranzahl: 2 – 4
Altersempfehlung: ab 8 Jahre
Alle oder keiner
Bei Geister, Geister, Schatzsuchmeister (*) spielen alle Teilnehmer gemeinsam gegen…, gute Frage, gegen wen überhaupt. Vermutlich kann man sagen, gegen die Würfel. Trotzdem besteht mit der richtigen Taktik eine sehr gute Chance, das Spiel für sich zu gewinnen.
Obwohl ich persönlich lieber Spiele spiele, bei denen es Gewinner und Verlierer gibt, begeistert mich Geister, Geister, Schatzsuchmeister vollends. Insbesondere, da wir es mit der kompletten Familie gemeinsam spielen können und wir zusammen über Wege und Aktionen diskutieren.
Darum geht es im Spiel
In einem Spukhaus befinden sich in verschiedenen Räumen insgesamt 8 Schatzjuwelen, die einzeln geborgen werden müssen.
Weiterhin befinden sich bereits bei Spielstart die ersten kleinen Gespenster in den Räumen. Eine Schatzkarte darf nur aus dem Zimmer genommen werden, wenn sich keine Gespenster mehr in dem Raum befinden. Diese werden entfernt, wenn man sich selbst in dem Zimmer befindet und das passende Symbol würfelt.
Problem ist, dass bei fast jedem Zug (Würfelwurf) neue Gespenster hinzu kommen. Je nach Wurfzahl muss eine Spielkarte aufgedeckt werden, durch welche ein kleines Gespenst im vorgegebenen Raum abgelegt werden muss. Sobald in einem Raum 3 kleine Gespenster sind, werden diese automatisch zu einem großen roten Gespenst. Dieses kann auch verjagt werden, allerdings erst, wenn sich zwei Spieler in dem selben Raum befinden.
Verloren ist das Spiel, sobald alle 6 roten Gespenster auf dem Spiel platziert wurden.
Gewonnen ist das Spiel, sobald alle Schatzjuwelen geborgen wurden.
Einfache / schwierige Variante
Nach den ersten beiden Runden ohne Erweiterungskarten wurde das Spiel recht einfach. So könnte es sicher auch mit Kindern unter 8 Jahren gespielt werden. Ich denke, dass Kids bereits ab 6 Jahre ihren Spass in der einfachen Version haben werden.
Mit erweiterten Regeln wird das Spiel ungleich schwieriger, obwohl es lediglich drei Änderungen zum “einfachen Spiel” gibt:
- “Nimm 2” bzw. 3 Gespenster-Karten
- Blaue oder grüne Türen sind verschlossen (ebenfalls durch Karten)
- Schatzjuwelen müssen in Reihenfolge geborgen werden (nach Zahlen)
Insbesondere durch die Karten sammeln sich sehr schnell viele Gespenster auf dem Brett, sodass man nur noch damit beschäftigt ist, die Gespenster wieder vom Brett zu fegen.
Fazit: witziges Familienspiel
Nicht mir mir, auch den Kids, eigentlich der ganzen Familie macht das Spiel riesigen Spass. Immer wieder müssen neue Wege ausgetüftelt werden, um möglichst zügig die Gespenster verjagen zu können.
Auch mit den Erweiterungen kann das Spiel von unserer 8jährigen Tochter problemlos gespielt werden, sodass die Altersempfehlung absolut in Ordnung ist.
Prima auch, dass es sich hier um ein Spiel handeln, dass man gemeinsam gewinnt oder verliert. Gerade Kinder, die echt ein Problem mit dem Verlieren haben, können hier gut aufgefangen werden.
Bildquelle: tobinger.de